Die Übernachtungsstätte ist eine zentral gelegene, leicht zugängliche Einrichtung für Männer, die vorübergehend von Obdachlosigkeit betroffen sind. Sie befindet sich in der Romstraße 5/A in Brixen. Insgesamt stehen dort 10 Schlafplätze, ein „Notbett“, zwei Waschräume, eine Dusche sowie ein Gemeinschaftsraum zur Verfügung.
Der Aufenthalt in der Übernachtungsstätte ist kostenlos. Die Finanzierung ist durch Gelder der Gemeinden der Bezirksgemeinschaft sowie des Landessozialfonds gesichert.
Primäres Anliegen der Einrichtung ist es, Obdachlosen in der kalten Jahreszeit vorübergehend einen warmen Schlafplatz anzubieten.
Von Obdachlosigkeit betroffene Männer aus dem Einzugsgebiet der Bezirksgemeinschaft Eisacktal, die ihre Selbständigkeit wiedererlangen wollen, haben die Möglichkeit über die Sozialpädagogische Grundbetreuung "Bereich Erw.-Arbeit" des Sozialsprengels in andere Strukturen der Sozialdienste Eisacktal zu wechseln bzw. über gezielte Projektarbeit auf dem Weg der sozialen Wiedereingliederung unterstützt zu werden.
Bei entsprechendem Interesse und vorhandenen Fertigkeiten kann der Zugang zu einem niederschwelligen Beschäftigungsangebot sowie andere Eingliederungsmaßnahmen ermöglicht werden.
Mit der Koordinierung und Führung der Einrichtung ist die Sozialpädagogische Grundbetreuung „Bereich Erwachsenenarbeit“ innerhalb des Sozialsprengels Brixen betraut.
Öffnungszeiten
- Die Übernachtungsstätte für obdachlose Männer ist vom 16. September bis zu, 15. Juni des darauffolgenden Jahres geöffnet. Die Einrichtung ist in dieser Zeit täglich zugänglich.
- Die Einrichtung ist täglich ab 18:30 Uhr bis zum darauffolgenden Tag max. 8:30 Uhr geöffnet und in dieser Zeit ist stets ein Mitarbeiter/eine Mitarbeiterin anwesend bzw. vor Ort.
- Einlass in die Übernachtungsstätte ist bis 22:00 Uhr möglich, später nur in Ausnahmefällen.
- In der Zeit von 8:30 Uhr bis 18:30 Uhr ist die Einrichtung geschlossen.
Zugangsvoraussetzungen
Die Einrichtung ist eine Notunterkunft für Männer die vorübergehend oder dauerhaft von Obdachlosigkeit betroffen sind, die das 18. Lebensjahr vollendet haben und die in den Mitgliedsgemeinden der Bezirksgemeinschaft Eisacktal ihren letzten Wohnsitz hatten, bzw. haben.
Je nach Möglichkeit können auch Personen aus anderen Gemeinden der Provinz Bozen, aus anderen Provinzen Italiens, aus Staaten der EU und in Ausnahmefällen auch aus nicht EU-Staaten (aber mit regulärem Aufenthalt in Italien), vorübergehend aufgenommen werden.
Die Aufnahme in die Notunterkunft erfolgt direkt vor Ort, im Rahmen der geltenden Aufnahmemodalitäten, und nur nach Anerkennung und Unterzeichnung des geltenden Reglements. Die Aufenthaltsdauer ist für Personen von außerhalb der Bezirksgemeinschaft zeitlich auf maximal 30 Tage begrenzt.
Die Gäste sollten einen relativ stabilen Gesundheitszustand aufweisen bzw. nicht spezialisierter medizinischer oder pflegerischer Maßnahmen bedürfen. Ein Mindestmaß an sozialer Kontaktfähigkeit und Toleranz gegenüber Anderen wird vorausgesetzt.
Verpflegung, Bekleidung und medizinische Betreuung
In der Übernachtungsstätte selbst, kann keine Verpflegung geboten werden. Im Haus "Maria Hueber", in der Runggadgasse 20 befindet sich die Caritas- Mensa, wo einmal täglich eine kostenlose Mahlzeit ausgegeben wird.
Wöchentlich wird saubere Bettwäsche und Handtücher an die Gäste der Übernachtungsstätte ausgegeben. Persönliche Wäsche kann gegebenenfalls zum Waschen im "Haus Maria Hueber" der Caritas gebracht werden.
Bei Bedarf an Kleidung können sich die Bedürftigen an die „Kleiderkammer“ der Vinzenzkonferenz Brixen in der Fallmerayerstraße 4 wenden.
In Zusammenarbeit mit dem Amtsarzt Dr. W. Niederstätter wurde eine ärztliche Grundversorgung mit wöchentlichen Visiten in der Übernachtungsstätte sichergestellt. Alle Gäste können diese Möglichkeit der Vorsorge für sich nutzen.
Die Reinigung der Übernachtungsstätte erfolgt täglich durch eine externe Reinigungsfirma.
Interessierte Personen, welche bereit wären einen freiwilligen Dienst in der Übernachtungsstätte für obdachlose Männer zu übernehmen, melden sich bitte in der Direktion der Sozialdienste unter +39 0472 820533 oder unter der Handynummer +39 349 440 61 60.